Heldinnen & Helden

  • Beat Livingstone

    Beat Livingstone ist ein Mann, der zwischen zwei Welten lebt: der harten Realität seines Berufs als leitender Ingenieur auf einer Bohrplattform und der zerbrochenen Beziehung zu seiner Tochter Jana, einer kompromisslosen Klimaaktivistin. Er ist pragmatisch, analytisch und durchsetzungsfähig, aber auch melancholisch und innerlich zerrissen. Während er nach außen hin eine Fassade aus stoischer Professionalität aufrechterhält, nagt in ihm die Erkenntnis, dass die Werte, für die er ein Leben lang gearbeitet hat, in den Augen seiner Tochter nichts wert sind.


    Stärken: 

    Verantwortungsbewusst, loyal, technisch brillant, ein Problemlöser.


    Schwächen: 

    Emotional gehemmt, konfliktscheu in persönlichen Beziehungen, fühlt sich oft unverstanden.


    Äußeres Erscheinungsbild:

    Mitte 50, athletisch, aber leicht gezeichnet vom harten Arbeitsalltag; wettergegerbte Haut. Kleidung funktional und schlicht, meist Arbeitskleidung – Helm, Overall, Sicherheitsschuhe. Abseits der Plattform trägt er dunkle Jeans, Hemd und eine alte Lederjacke, die seine Tochter liebevoll als “Relikt aus der Dinosaurierzeit” bezeichnet hat.


    Beruflicher Hintergrund:

    Beat begann seine Karriere als einfacher Techniker auf einer Offshore-Bohrplattform und arbeitete sich bis in die Leitungsebene hoch. Er besitzt tiefes Fachwissen über den Betrieb und die Herausforderungen solcher Anlagen. Seine Kollegen schätzen ihn wegen seiner Kompetenz und ruhigen Führungsweise, auch wenn er oft als stur wahrgenommen wird, wenn es um Sicherheitsprotokolle oder Umweltfragen geht.


    Beziehung zu Jana:

    Die Dynamik zwischen Beat und seiner Tochter ist angespannt. Sie werfen sich gegenseitig vor, die Welt des anderen nicht zu verstehen: Beat glaubt, Jana habe keine Ahnung von den technischen und wirtschaftlichen Realitäten, während Jana ihn als einen Vertreter einer sterbenden Industrie sieht, die die Welt zerstört. Trotz der Konflikte liebt er sie innig und leidet unter ihrem Bruch. Seine Versuche, sie über Social Media zu erreichen, sind unbeholfen und tragisch zugleich.


    Innerer Konflikt:

    Beat kämpft mit dem moralischen Dilemma, dass seine Arbeit einerseits den Lebensunterhalt für viele Menschen sichert, andererseits aber eine Zukunft mit irreversiblen Umweltschäden hinterlässt. Der Fund der Manganknollen und die politischen Intrigen rund um die Plattform zwingen ihn, sich selbst und seinen Platz in der Welt zu hinterfragen. Am Ende wird er vor Entscheidungen stehen, die seine Beziehung zu Jana und sein gesamtes Weltbild auf die Probe stellen.


    Zitate von Beat

    „Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht, das Licht am Ende des Tunnels zu finden. Und jetzt erzählt mir meine Tochter, dass wir die falsche Richtung eingeschlagen haben.“


    „Ich bin kein Umweltsünder, ich bin ein Ingenieur. Mein Job ist es, Probleme zu lösen – nicht, sie zu schaffen.“

  • Jana Livingstone

    Jana Livingstone ist 17 Jahre alt und hat keine Geduld für leere Versprechungen. Während Politiker und Konzerne den Klimawandel mit wohlklingenden Worten verwalten, zieht sie die Konsequenzen: Extinction Rebellion, Straßenblockaden, direkte Aktionen. Ihr Kampf ist radikal, ihr Ziel klar – die Welt braucht Veränderung, und sie wird nicht warten, bis andere sie herbeiführen.


    Doch Jana kämpft nicht nur gegen das System. Ihr persönlicher Gegner ist ihr eigener Vater: Beat Livingstone, Ingenieur auf einer Ölbohrplattform. Für sie steht er auf der falschen Seite – als jemand, der von der Zerstörung des Planeten profitiert, anstatt sie zu stoppen. Ihre Auseinandersetzungen sind erbittert, ihre Beziehung zerrüttet. Doch als sich die Ereignisse auf der Plattform Y überschlagen, wird Jana gezwungen, sich zu fragen: Ist die Welt wirklich so schwarz-weiß, wie sie dachte?


    Mit ihrer Mischung aus Punk-Attitüde und Flower-Power-Überzeugung, den blau gefärbten Haaren und dem Che-Guevara-Sweatshirt ist sie ein Symbol für eine Generation, die sich nicht mehr vertrösten lässt. Aber ist sie bereit, den Preis für ihren Aktivismus zu zahlen?


    Jana Livingstone – eine junge Frau zwischen Revolte und Verantwortung, zwischen Wut und Zweifel.

  • Claire Carlyle

    Claire Carlyle ist eine charismatische, durchsetzungsstarke Persönlichkeit, die ihren Weg an die Spitze des Corporate Labyrinths von Royal Dutch Shell vor allem ihrer unbändigen Zielstrebigkeit und strategischen Intelligenz zu verdanken hat. Mitte 40, mit scharf geschnittenen Gesichtszügen und stahlblauen Augen, verkörpert sie den Inbegriff einer modernen Karrierefrau. Ihre Kleidung ist stets makellos – maßgeschneiderte Hosenanzüge in neutralen Tönen – und unterstreicht ihr Image als unerschütterliche Macherin.


    Claire hat Wirtschaftswissenschaften in London studiert und sich schnell einen Namen als brillante Analystin gemacht, bevor sie in die Führungsetagen von Shell aufstieg. Sie ist bekannt für ihre Fähigkeit, komplexe Probleme analytisch zu zerlegen und blitzschnell Entscheidungen zu treffen, die oft als kühl kalkuliert wahrgenommen werden. Emotionen zeigt sie nur selten, doch ihre scharfen Worte haben bei manchem Kollegen schon sichtbare Spuren hinterlassen.


    In Meetings ist Claire diejenige, die leise, aber bestimmt das Ruder übernimmt. Ihr britischer Akzent verleiht ihren Ausführungen eine Autorität, die schwer zu ignorieren ist. Trotz ihrer scheinbar unerschütterlichen Fassade steckt in Claire ein Funken Idealismus, der sie antreibt – der Glaube daran, dass selbst ein Gigant wie Shell eine Rolle in der Energiewende spielen kann. Doch ihr Engagement für „grünere Lösungen“ hat einen Haken: Es ist immer mit einem Kalkül verbunden, das ihre eigene Position und den Erfolg des Unternehmens schützt.


    Privat bleibt Claire ein Rätsel. Sie pflegt nur wenige enge Beziehungen, hauptsächlich zu Gleichgesinnten in der Branche. Gerüchte ranken sich um eine Affäre mit einem mächtigen Lobbyisten, doch Claire lässt sich nichts anmerken und bleibt professionell. Ihre wahre Leidenschaft gehört dem Segeln, das sie als eine Metapher für das Navigieren durch die stürmischen Gewässer der Geschäftswelt betrachtet.


    Claire Carlyle ist eine Frau, die keine halben Sachen macht. Sie lebt in einer Welt, in der Machtspiele und Loyalität oft denselben dünnen Grat teilen – und Claire tanzt auf diesem Grat mit Präzision und Eleganz.

  • Hassan Effendi

    Hassan Effendi ist ein wandelndes Rätsel – eine Person, die zwischen den Zeilen der Geschichte agiert, ohne je selbst im Rampenlicht zu stehen. Für offizielle Stellen existiert er nicht: keine Sozialversicherungsnummer, keine Steuerakte, keine festen Wohnsitze. Was bleibt, sind Gerüchte, Andeutungen und die stille Furcht, die sein Name in gewissen Kreisen hervorruft.


    Physisches Erscheinungsbild:


    Hassan ist Mitte 40, athletisch, aber unauffällig – ein Gesicht, das man in der Masse übersieht, bis man merkt, dass es einem irgendwie bekannt vorkommt. Dunkle Augen, die niemals zu lange verweilen, ein leichter Bartschatten, der wie zufällig wirkt, und eine Vorliebe für Kleidung, die ebenso praktisch wie unauffällig ist. Kein Accessoire verrät ihn, kein Schmuck lenkt ab.


    Hintergrund und Fähigkeiten:


    Hassan ist ein Meister der Tarnung – physisch, digital, sozial. In jungen Jahren begann er als Analyst in den undurchsichtigen Strukturen eines Geheimdienstes, wo er lernte, Informationen zu filtern, Muster zu erkennen und unauffällig zu bleiben. Sein Talent für Manipulation und strategisches Denken ließ ihn schnell aufsteigen – aber nicht im offiziellen Dienstweg. Stattdessen wechselte er in die Grauzone: Black-Ops, privat finanzierte Missionen und Operationen, die offiziell niemals stattgefunden haben.


    Seine Fähigkeiten umfassen alles, was ein moderner Schattenkrieger beherrschen muss:

     • Technologie: Hassan ist ein exzellenter Hacker, kann Satelliten umleiten und Sicherheitssysteme knacken, als wären sie Puzzles.

     • Sprache: Er spricht mindestens sieben Sprachen fließend, darunter Arabisch, Russisch, Mandarin und Deutsch.

     • Psychologie: Er kann Menschen lesen wie Bücher – ein Blick, ein unbewusstes Zucken, und er kennt ihre Absichten.

     • Kampfkunst: Effizienz steht über Stil. Er setzt auf Techniken, die schnell, tödlich und geräuschlos sind.


    Persönlichkeit:


    Hassan ist stoisch und von einem trockenen, beinahe zynischen Humor geprägt. Seine äußere Ruhe ist unerschütterlich, aber es gibt Momente, in denen ein Hauch von Melancholie in seinem Blick liegt – ein Echo der Dinge, die er getan hat und die ihn niemals verlassen werden. Er ist loyal, aber nur gegenüber Menschen, die sich seine Loyalität verdienen. Emotionen wie Angst oder Schuld schiebt er in die hintersten Winkel seines Bewusstseins. Für ihn sind sie Schwächen, die sich niemand in seinem Metier leisten kann.


    Motivation:


    Hassan ist kein Idealist. Er hat keine Illusionen über die Welt oder über sich selbst. Er ist ein Mann, der Überzeugungen pragmatisch bewertet und seine Missionen danach ausrichtet. Doch in den seltenen Momenten, in denen er sich eine Schwäche erlaubt, zeigt sich, dass seine Taten von einer tief verwurzelten Wut auf die Ungerechtigkeit der Mächtigen getrieben werden. In einer Welt, in der die Karten immer gegen die Mehrheit gestapelt sind, sieht er sich als heimlichen Schiedsrichter – einen Mann, der das Gleichgewicht durch diskrete Eingriffe zu wahren versucht, oft im Widerspruch zu den moralischen Kompassen anderer.


    Verbindungen:


    Hassan hat keine festen Allianzen, sondern Netzwerke. Für die einen ist er ein Problemlöser, für andere eine tickende Zeitbombe. Leon Skum schätzt seine Intelligenz und Unbestechlichkeit, fürchtet aber, dass Hassan seine eigenen Pläne haben könnte. Andere sehen in ihm einen Mann, den man lieber zu seinen Freunden zählt, selbst wenn er offiziell gar nicht existiert.


    Hassan Effendi ist der Typ Mensch, der ein Raum verlässt und eine undefinierbare Leere hinterlässt – und die beunruhigende Frage: Was hat er gerade bemerkt, das alle anderen übersehen haben?


    Hassan ist der unsichtbare Faden, der die losen Enden der Geschichte miteinander verknüpft. Als heimlicher Drahtzieher und Mann für die schmutzigen Details agiert er im Schatten der Machtspiele um Plattform Y. Doch seine Loyalität ist ebenso undurchsichtig wie seine Herkunft: Arbeitet er für Leon Skum? Für Claire Carlyle? Oder verfolgt er einen eigenen Plan, der die bestehenden Machtstrukturen auf den Kopf stellen könnte? Während sich die Ereignisse zuspitzen, wird klar, dass Hassan mehr weiß, als er preisgibt – und dass seine Entscheidungen den Verlauf der Geschichte unwiderruflich prägen werden.

  • Tracy Kline

    Tracy Kline ist eine Influencerin der Extraklasse, eine wandelnde Marke und ein globales Phänomen in der Welt des Glamours und der sozialen Medien. Mit Millionen Followern auf allen relevanten Plattformen ist sie nicht nur eine Stilikone, sondern auch eine geschickte Geschäftsfrau, die ihren Ruhm in exklusive Werbedeals und lukrative Markenkooperationen umgemünzt hat. Tracy bewegt sich zwischen roten Teppichen und luxuriösen Hotelsuiten, ihre Designer-Outfits immer makellos abgestimmt, ihr Image perfekt kuratiert.


    Hinter der schillernden Fassade verbirgt sich jedoch ein Mensch, der gelegentlich an der Leere dieses Lebens zweifelt. Tracy hat das Spiel der Oberflächlichkeit durchschaut, fühlt sich aber gefangen in einer Rolle, die sie zu ihrem Erfolg führte. Der Preis für diesen Erfolg: ein innerer Konflikt zwischen den Erwartungen ihrer Follower und dem Bedürfnis, für etwas Bedeutenderes einzustehen.


    Ihr rasantes Leben hat sie pragmatisch gemacht. Sie hat gelernt, ihre Sicherheit durch eine Entourage aus Security-Leuten und Assistent:innen zu gewährleisten, während sie selbst stets die Kontrolle behält. Der Verlust ihres exklusiven Y-Phones trifft sie schwer, weniger aus Sorge um die Technologie, sondern wegen des drohenden Imageschadens und der potenziellen Enthüllung persönlicher Details.


    Tracy ist eloquent, charmant und jederzeit bereit, ihre Position durch kluges Verhandeln und strategisches Denken zu sichern. Doch in stillen Momenten fragt sie sich, ob sie wirklich die ist, für die ihre Fans sie halten, und ob ihre Einflusskraft nicht für etwas Größeres genutzt werden könnte. Diese latenten Zweifel machen sie zu einer vielschichtigen Figur in einer Welt, in der Klicks und Likes oft mehr zählen als echte Verbindungen.

  • Sir Reginald Ashford

    Persönlichkeit:

    Charismatisch und wortgewandt: Ashford hat die Gabe, Menschen durch seine Eloquenz und sein Auftreten zu beeindrucken. Er wirkt kultiviert und weltmännisch, jedoch nicht ohne eine gewisse Arroganz.


    Traditionsbewusst: Als Inbegriff eines britischen Gentlemans legt er Wert auf Etikette, Stil und klassische Werte. Sein Montblanc ‘Meisterstück’-Füllfederhalter und sein Jaguar Sovereign symbolisieren seine Vorliebe für zeitlose Eleganz.


    Berechnend und ambitioniert: Ashford ist ein Stratege, der sowohl politische als auch wirtschaftliche Machtspiele beherrscht. Er denkt in großen Dimensionen und scheut nicht davor zurück, Risiken einzugehen, wenn der Gewinn stimmt.


    Moralisch flexibel: Während er nach außen hin als vorbildlicher Geschäftsmann auftritt, hat er keine Hemmungen, Grauzonen auszunutzen oder fragwürdige Deals einzugehen, solange es seinen Zielen dient.


    Hintergrund:

    Familie und Herkunft: Sir Reginald entstammt einer einflussreichen britischen Familie mit einer langen Tradition im Rohstoffhandel. Seine Eltern legten großen Wert auf Bildung und elitäre Netzwerke, was ihn früh in Kreise der Macht brachte.


    Karriere: Nach einer vielversprechenden Ausbildung in Oxford begann er eine steile Karriere bei Shell Switzerland, wo er sich schnell einen Namen machte. Seine Visionen im Energiesektor brachten ihn schließlich in die Führungsebene, wo er als CEO Einfluss gewann. Zu Ehren seines Erfolgs wurde ihm der Titel “Sir” verliehen.


    Privates Leben: Ashford ist geschieden und hat keine Kinder, was ihn manchmal als einsam erscheinen lässt. Er kompensiert dies durch seine Arbeit und die Pflege eines exklusiven sozialen Netzwerks.


    Ziele & Motivation:

    Energie und Macht: Ashford ist überzeugt, dass die Kontrolle über Energiequellen den Schlüssel zur globalen Vorherrschaft darstellt. Er sieht in Manganknollen und der Atomkraft die Technologien der Zukunft und möchte diese zu seinem Vorteil nutzen.


    Legacy: Er möchte seinen Namen in der Geschichte verewigt sehen – als Innovator und als jemand, der die Weltwirtschaft geprägt hat.


    Einfluss auf die Weltbühne: Seine Ambitionen gehen über wirtschaftlichen Erfolg hinaus; er strebt politischen Einfluss an, um seine Ideale von Fortschritt und Innovation umzusetzen.


    Konflikte:

     Innere Zerrissenheit: Trotz seiner Erfolge nagt an ihm die Frage, ob er wirklich das Richtige tut. Seine moralisch fragwürdigen Entscheidungen bereiten ihm schlaflose Nächte.

     

    Beziehung zu Steinberg: Sein Kumpel Jared Steinberg teilt zwar viele seiner Ziele, doch es gibt Spannungen zwischen ihnen. Steinberg ist pragmatischer und weniger loyal, was Ashford misstrauisch macht.

     

    Öffentlicher Druck: Seine Rolle als Aushängeschild der Branche macht ihn zum Ziel von Umweltaktivisten und Medien. Besonders die Zusammenarbeit mit Leon Skum bringt ihn in moralische und öffentliche Konflikte.

     

    Kampf gegen die Zeit: Er weiß, dass seine besten Jahre hinter ihm liegen, und spürt den Druck, in der verbleibenden Zeit etwas Bleibendes zu schaffen.

  • Leon Skum

    Leon Skum ist mittelgroß, etwa 1,75 Meter, aber er trägt sich mit einer Haltung, die ihn größer erscheinen lässt. Seine Statur ist eher schlank, fast drahtig, was seine rastlose Energie unterstreicht. Seine Schultern sind leicht nach vorne geneigt, als ob er sich ständig in Bewegung befindet, immer auf dem Sprung zum nächsten Projekt.


    Sein Gesicht ist kantig, mit ausgeprägten Wangenknochen und einer scharfen Kinnlinie, die einen entschlossenen Eindruck hinterlässt. Seine Augen sind dunkel und durchdringend – sie scheinen jeden Menschen, den er ansieht, vollständig zu analysieren. Oft blitzt in ihnen ein intensiver Funke von Ideen und Kalkulationen auf, der sowohl faszinierend als auch beunruhigend wirkt.


    Leon trägt sein Haar kurz geschnitten, inzwischen leicht ergraut, was ihm einen Hauch von Weisheit verleiht, aber auch andeutet, dass er sich weniger um äußere Erscheinung als um Ergebnisse kümmert. Sein Haaransatz ist etwas zurückgegangen, was ihm jedoch eine Aura von Erfahrung verleiht.


    Seine Kleidung ist funktional, fast monoton: Er bevorzugt dunkle Pullover, schlichte Jeans und maßgeschneiderte Laufschuhe – Kleidung, die ihn unabhängig von Anlass oder Umgebung in Bewegung hält. Auf Anzüge oder formelle Kleidung verzichtet er bewusst, was ihn rebellisch wirken lässt, aber auch signalisiert, dass er sich über Konventionen hinwegsetzt.


    Leon hat eine starke Präsenz, obwohl er körperlich unauffällig wirkt. Seine Gesten sind minimalistisch, aber präzise – jede Bewegung scheint eine klare Intention zu haben. Wenn er spricht, wirkt seine Stimme tief und durchdringend, mit einem kalkulierten, fast hypnotischen Rhythmus, der seine Zuhörer in seinen Bann zieht.

     

    Leon hat ein unbändiges Bedürfnis, die Welt nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Kritiker und Hindernisse betrachtet er als persönliche Angriffe.

     

    Er verkörpert einen Widerspruch: technisch fortschrittlich, aber sozial oft rückständig. Seine Ansichten zu Freiheit und Individualität sind geprägt von einer manipulativen Interpretation, die seinen Machtanspruch rechtfertigt. Er sieht ander Menschen als Hindernisse auf seinem Weg zur globalen Kontrolle, während sie ihn als Bedrohung für Freiheit und Menschlichkeit wahrnehmen. Leon repräsentiert die dunklen Seiten von Macht, Technologie und Egoismus. Er zeigt, was passiert, wenn Innovation ohne Rücksicht auf Ethik und Gesellschaft betrieben wird.


    Zu Beginn seiner Karriere könnte Leon als jemand wahrgenommen worden sein, der die Welt wirklich verbessern wollte. Doch mit wachsender Macht und Einfluss wird er zunehmend von seinem Ego getrieben. Seine Transformation ist schleichend, aber unumkehrbar – von einem Innovator, der die Menschheit retten möchte, zu einem selbsternannten „Messias“, der sie beherrschen will.

  • Jared Steinberg

    Persönlichkeit:

    Pragmatisch und lösungsorientiert: Steinberg ist ein Mann der Zahlen und Fakten. Er betrachtet Probleme nüchtern und sucht immer nach der effizientesten Lösung, selbst wenn diese unpopulär ist.


    Unsentimental: Gefühle und persönliche Bindungen haben in seiner Welt wenig Platz. Er ist ein Opportunist, der berufliche Beziehungen nur so lange pflegt, wie sie ihm nutzen.


    Scharfsinnig und strategisch: Jared ist ein brillanter Denker mit einem Faible für komplexe Projekte. Er hat ein Auge für Details, verliert dabei aber selten den Blick fürs große Ganze.


    Zynisch: Er sieht die Welt als einen Ort, an dem Macht und Geld regieren, und hat seine Ideale längst über Bord geworfen. Dieser Zynismus lässt ihn oft kalt und unnahbar wirken.


    HIntergrund:

    Familie und Herkunft: Jared stammt aus einer Arbeiterfamilie in den USA. Er kämpfte sich durch ein Stipendium an eine angesehene Universität, was ihn früh lehrte, dass harte Arbeit und Kompromissbereitschaft nötig sind, um aufzusteigen.


    Karriere: Sein Einstieg in die Rohstoffbranche war strategisch motiviert. Nach Stationen bei verschiedenen Unternehmen spezialisierte er sich auf Tiefseebergbau und wurde schließlich einer der führenden Experten für Manganknollen.


    Privates Leben: Jared lebt allein, verbringt jedoch wenig Zeit in seinem luxuriösen Apartment. Er gilt als Einzelgänger, dessen soziale Kontakte hauptsächlich aus geschäftlichen Beziehungen bestehen.


    Ziele & Motivation:

    Profit über alles: Jared sieht in der Förderung von Manganknollen eine Revolution für die Industrie – und eine Möglichkeit, ein Vermögen zu verdienen. Er ist bereit, Risiken einzugehen, um seine Vision zu verwirklichen.


    Technologische Innovation: Obwohl er kein Idealist ist, reizt ihn die Idee, an der Spitze einer neuen Ära der Ressourcenförderung zu stehen. Sein Ego treibt ihn an, als Pionier anerkannt zu werden.


    Selbstbestimmung: Jared hasst es, kontrolliert zu werden. Selbst in seinen Geschäftsbeziehungen setzt er alles daran, die Oberhand zu behalten und keine Verpflichtungen einzugehen.


    Konflikte:

    Konflikt mit Ashford: Während Ashford strategischer und langfristig denkt, ist Jared eher kurzfristig orientiert. Ihre Zusammenarbeit ist oft von Spannungen geprägt, da sie unterschiedliche Prioritäten haben.


    Moralische Grauzonen: Obwohl Jared von sich behauptet, unempfindlich gegenüber ethischen Fragen zu sein, stellen ihn die Umweltfolgen seiner Arbeit vor Herausforderungen. Er verdrängt diese Konflikte, doch sie holen ihn immer wieder ein.


    Abhängigkeit von Investoren: Trotz seines Erfolgs ist Jared finanziell auf Unterstützung von Personen wie Leon Skum angewiesen. Diese Abhängigkeit kollidiert mit seinem Wunsch nach Autonomie.